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Camping „British Style“

Royals, Pubs und Linksverkehr: Wer an England denkt, hat diese Assoziationen sicher eher im Kopf als Caravaning und Camperleben. Doch das ist nicht ganz berechtigt, denn die Briten l(i)eben Camping genauso wie wir Festländer. Aber wodurch zeichnet sich Caravaning jenseits des Kanals aus? 

Freizeit genießen, gerne auch mit Freunden und Familie.  | © Alan Bond
Freizeit genießen, gerne auch mit Freunden und Familie. © Alan Bond
© Alan Bond

Camper-Nation Großbritannien

Großzügig, gemütlich und möglichst luxuriös

Mehr über Bailey of Bristol

Unser Kunde Bailey of Bristol, einer der größten Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Großbritannien, zeigt uns, wie Camping „British Style“ geht. Seit mehr als 75 Jahren berät und begleitet der Hersteller von Caravans und Wohnmobilen seine Kundinnen und Kunden auf der Suche nach dem passenden Freizeitfahrzeug – er weiß also, wovon er spricht, und wir von AL-KO VT liefern die passenden Produkte dazu. Fassen wir es so zusammen: Die Briten mögen es groß, gemütlich und mit möglichst viel Luxus.

Alles auf links – Campen in Großbritannien

Individualität beginnt schon bei den Standplätzen

Das Erste, was sofort ins Auge fällt: Die Türen der Wohnmobile und Wohnwagen sind auf der anderen Seite. Natürlich sind sie das, denn das Parken an der Straße und das Aussteigen müssen im Linksverkehr genauso funktionieren wie bei Festland-Campern. 

„Die Insel hat ein fantastisches Netz an Campingplätzen – dank Organisationen wie dem Caravan and Motorhome Club oder dem Camping and Caravaning Club, die die Plätze anlegen und pflegen”, erklärt Cristina Dorador de los Santos, Managerin für Markenkommunikation bei Bailey of Bristol. Viele Anlagen bieten verschiedene Stellplatz-Arten, etwa die Wahl zwischen Schotterplätzen und Grasplätzen, ebenso zwischen Mit-Vorzelt-Plätzen und Ohne-Vorzelt-Plätzen. Und wenn sie trotz ihres sehr gut ausgebauten Netzes doch einmal die Insel verlassen möchten, reisen sie gerne in die sonnigeren Gefilde wie Frankreich oder Spanien.

Cristina Dorador de los Santos, Managerin für Markenkommunikation bei Bailey of Bristol
Die vollausgestattete Küche im Alicanto Grande Porto bietet Platz und Ausstattung für ausgiebiges Kochen und Genießen.  | © Alan Bond
Die vollausgestattete Küche im Alicanto Grande Porto bietet Platz und Ausstattung für ausgiebiges Kochen und Genießen. © Alan Bond

Caravans und Wohnmobile

Es darf auch gerne etwas luxuriöser sein

Doch nun zu den Ansprüchen in Sachen Campingfahrzeug: Wie campt Großbritannien? Der Grundriss eines Hauses spiegelt den Charakter der Bewohner wider – genauso verhält es sich beim Schnitt von Caravan und Wohnmobil. Soll das Bad direkt neben dem Schlafzimmer sein? Ist eine extra Dusche gewünscht? Wo steht das gemütliche, große Bett?

Die Antworten sind so individuell wie die Wohnmobil-Besitzer und Caravan-Besitzerinnen selbst, doch einig sind sich die englischen Camper fast immer: High Level soll es sein! Grill, Backofen, Mikrowelle, Solarpanel, Sicherheitssysteme – die Ansprüche sind hoch und die Ideen scheinbar unbegrenzt. „In den vergangenen Saisonen waren vor allem Modelle mit Insel-Bett – für längs oder quer – und Waschraum in der Mitte des Caravans bevorzugt“, erklärt Cristina Dorador de los Santos.

AL-KO VT bietet sichere Basis für Wohnmobil und Caravan

Von den Chassis bis hin zu Zubehör- und Sicherheitssystemen

Bei allem Luxus darf die verlässliche, sichere Basis für Wohnmobil und Caravan nicht vergessen werden. Dafür kooperiert der Hersteller Bailey of Bristol mit AL-KO VT: Wir liefern die Chassis für Wohnwagen und einige Wohnmobil-Modelle, ebenso Zubehörsysteme wie das Antischlingersystem (ATC) für Caravans und Anhänger sowie Radschlösser. „Level-Systeme wie das vollautomatische Hubstützensystem HY4 bieten wir nicht als serienmäßige Ausstattung an, doch können die Kunden es natürlich ganz individuell nachrüsten lassen“, ergänzt Cristina Dorador de los Santos. Denn nach oben sind – für noch mehr Individualität und Luxus – auch in englischen Campern (fast) keine Grenzen gesetzt. Zum Beispiel auch mit den bequemen Reisemobilsitzen und Gurtbügeln der AL-KO-Tochter Aguti.

Peter Eustace, Geschäftsführer von AL-KO Vehicle Technology in Großbritannien, fügt hinzu: „Bailey of Bristol war schon Kunde, bevor AL-KO 1982 B&B Trailers kaufte und die beiden Unternehmen zusammenlegte. Die Stärke unserer Geschäftsbeziehung basiert auf den vierteljährlichen Besprechungen mit den leitenden Mitarbeitern beider Unternehmen und auf der engen Zusammenarbeit in der Forschung und Entwicklung. AL-KO führt vierteljährlich ein Audit des Fahrgestellmontagebereichs bei Bailey durch. Dies geschieht durch einen geschulten AL-KO Techniker und in Zusammenarbeit mit dem Leiter des Produktionsteams von Bailey sowie dem Qualitätsmanager. Wir überprüfen, ob die Mitarbeiter richtig geschult sind, die richtigen Werkzeuge verwenden und ob die Drehmomenteinstellungen den Anforderungen entsprechen.“

Große Fahrzeuge, große Träume

Der große Wert der Geselligkeit

In den vergangenen Jahren stieg vor allem die Nachfrage nach den breiten 8-ft-Caravans, also mit knapp 2,45 Metern. Und auch Paare nehmen gerne eine Nummer größer: Sie kaufen lieber einen Wohnwagen, der für vier Personen ausgelegt ist, um mehr Platz zu haben, denn schon ein paar Zentimeter mehr über der Standardlänge können einen enormen Platzgewinn ausmachen. Aber es geht nicht nur um Platz und Freiraum – es geht vor allem um Freiheit. Um das freiheitliche Lebensgefühl. Das soziale Miteinander. Eine entspannte Zeit mit Freunden und Familie. Auch das ist Camping „British Style“.

Denn die Briten sind gesellige Camper, vielleicht noch etwas mehr als wir Deutschen. Auch beim typisch englischen Wetter verbringen sie ihre Zeit trotzdem gerne in geselliger Runde – mal draußen und mal innen im Caravan. Ganz gemütlich auf einem schönen Platz, mit einem tollen Ausblick und natürlich der Tür zur richtigen Seite. British eben.

Der große Schlafbereich im Wohnwagen Unicorn Cabrera bringt Luxus in das Camperleben. | © Alan Bond
Der große Schlafbereich im Wohnwagen Unicorn Cabrera bringt Luxus in das Camperleben. © Alan Bond