Fit in den Frühling: so machen Sie Ihren Anhänger startklar

Mit den steigenden Temperaturen kommen nicht nur Frühlingsgefühle auf – auch Anhänger kommen wieder vermehrt zum Einsatz. Nach dem korrekten Einwintern ist es daher nun an der Zeit, Ihren Anhänger aus dem Winterschlaf zu holen und auf Vordermann zu bringen.

Wir verraten Ihnen in fünf Schritten, welche Komponenten genauer unter die Lupe genommen werden sollten und worauf es beim Frühlings-Check-up ankommt.

Safety First

Wie bei fast allen Dingen im Leben gilt auch hier: Sicherheit hat oberste Priorität. Prüfen Sie daher von Zeit zu Zeit und insbesondere beim Auswintern alle wichtigen Funktionen Ihres Anhängers, bevor er zum Einsatz kommt. Dadurch vermeiden Sie unschöne Zwischenfälle und böse Überraschungen, wie beispielsweise defekte Lichter, Reifen und Co. Mit folgenden Tipps steht dem offiziellen Start in den Frühling nichts mehr im Weg.

1. Reifen- & Lichtercheck

Überprüfen Sie im ersten Schritt den Zustand der Reifen Ihres Zugfahrzeuges sowie Ihres Anhängers. Sind der Reifenluftdruck und die Profiltiefe im Normbereich? Gibt es Risse oder sonstige Abnutzungserscheinungen? Wenn ja, ist das ein klarer Fall für einen Reifenwechsel!

Testen Sie außerdem die Beleuchtung an Ihrem Anhänger, bevor Sie losfahren. So ein Lichtertest ist ohne Helfer sehr aufwendig. Es gibt aber bereits einige Prüfgeräte, die Ihnen helfen, den Test der Beleuchtung alleine und ohne Zugfahrzeug durchzuführen. Zu den notwendigen elektrischen Einrichtungen zählen Rück- und Bremslicht, Blinker, Kennzeichenbeleuchtung, Nebelschlussleuchte sowie gegebenenfalls Rückfahrscheinwerfer.

2. Bremsen prüfen

Damit stets die optimale Bremsleistung gewährleistet ist, müssen das Bremsgestänge und die Trommelbremse regelmäßig nachjustiert werden. Geschieht dies nicht, kann sich der Bremsweg des Gespanns verlängern. Achten Sie darauf, dass die Räder nicht blockieren und halten Sie sich an die vorgeschriebenen Service- und Wartungsintervalle. Diese sind von erfahrenen Mitarbeitern in einer Fachwerkstatt durchzuführen.

Für die Nachstellung der Bremsen stehen Ihnen zahlreiche AL-KO Servicestützpunkte zur Verfügung. Unter https://www.alko-tech.com/de/servicestutzpunkte-fur-anhanger-und-caravan finden Sie die passende Werkstatt in Ihrer Nähe.

Exkurs: Die AL-KO Automatic Adjustment Premium Brake

Eine Alternative zur manuellen Nachstellung bietet die automatische Nachjustierung. Im Rahmen dessen hat AL-KO die Bremstechnik mit seiner patentierten Lösung, der AAA (AL-KO Automatic Adjustment) Premium Brake, entschieden verbessert. Sobald die Bremsbeläge zu viel Spiel haben, nimmt die Bremse automatisch die nötige Korrektur vor. Das schont die Bremsbeläge, sichert über die komplette Lebensdauer der Radbremse die optimale Bremsleistung und reduziert dadurch den Bremsweg bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h um bis zu fünf Meter. Dank dieser innovativen Technik ist Ihre Bremse jederzeit optimal eingestellt und Sie sicher unterwegs.

Aber aufgepasst: Das System stellt zwar automatisch das optimale Lüftspiel ein, jedoch entfällt hierdurch nicht die vorschriftsmäßige Wartung.

3. Anhängevorrichtung und Stützrad pflegen

Die Pflege der Anhängevorrichtung ist relativ einfach und schnell erledigt. Zunächst sollte der Kugelkopf der Anhängevorrichtung mit einem Lappen von Dreck und Schmutz befreit werden. Das Gleiche gilt natürlich auch für den Zugkugelkopf der Auflaufeinrichtung. Falls die Kugelkupplung rostig ist, säubern Sie diese behutsam mit feinkörnigem Schmirgelpapier.

Grundsätzlich gilt: Ist die Anhängevorrichtung beschädigt oder von starkem Rost befallen, ist es wahrscheinlich, dass sie nicht mehr verkehrstauglich ist.

Des Weiteren prüfen Sie das Stützrad und die Stützfüße auf Funktion und Standfestigkeit. Stützräder sind stabile und zuverlässige Rangierhilfen. Damit das so bleibt, sollten sie einer regelmäßigen Kontrolle unterzogen und die Komponenten an beweglichen Stellen geschmiert werden. Verlassen Sie sich bei der Wahl der Stützräder auf die Qualität und Sicherheit von AL-KO. Sie sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und verfügen je nach Modell über eine Tragfähigkeit von 150 kg bis 1.500 kg. Ganz gleich ob voll- oder halbautomatisch – das breit gefächerte Produktportfolio von AL-KO hat für jeden Bedarf das passende Stützrad.

4. Unterboden überprüfen

Auch wenn der Anhänger äußerlich einen guten Eindruck macht, kann ein Blick auf den Unterboden ein anderes Bild offenbaren. Besonders die Ecken sollten Sie auf Feuchtigkeit prüfen und Beschädigungen sofort ausbessern. Gegebenenfalls können Sie den Unterboden mit einem wirksamen Schutz imprägnieren.

Sollte sich dennoch bereits Rost gebildet haben, ist eine Imprägnierung nicht mehr ausreichend. Aufgrund des hohen Sicherheitsrisikos, das sich dadurch ergibt, sollten Sie in diesem Fall unverzüglich eine Fachwerkstatt aufsuchen und einen Experten zu Rate ziehen.

5. TÜV-Fälligkeit

Ebenso wie das Auto müssen Sie den Anhänger alle zwei Jahre zum TÜV fahren. Vergessen Sie dabei auf keinen Fall, den Fahrzeugschein zur Untersuchung mitzubringen. Auch das Typenschild des Anhängers sollte sauber und gut lesbar sein.

Pünktlich sein zahlt sich übrigens im wahrsten Sinne des Wortes aus, denn: Wird die Frist für die Hauptuntersuchung um mehr als acht Monate überschritten, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro sowie mit einem Punkt in Flensburg gerechnet werden.

Mit diesen Tipps ist Ihr Anhänger im Handumdrehen wieder einsatzbereit. AL-KO wünscht eine gute und sichere Fahrt!